Warum ich nachts nicht schlafe: Wenn Perfektionismus zur Obsession wird

Das ist eine unglaublich ehrliche Reflexion über Obsession und Kontrolle. Für den Blogpost werden wir diese persönliche Erfahrung auf das Thema Arbeit, Perfektionismus und Kontrollverlust übertragen, da dies für Unternehmer und Kreative sehr relevant ist.

Hier ist der Entwurf im gewünschten Stil:

Warum ich nachts nicht schlafe: Wenn Perfektionismus zur Obsession wird

Kennst du das? Es gibt ein kleines Problem – sei es ein Bug in deinem Projekt, eine Entscheidung im Business oder, wie bei mir neulich, ein Holzwurm im Dachstuhl. Eigentlich keine Katastrophe. Aber dein Gehirn macht daraus einen Weltuntergang.

Ich neige dazu, mich in den kleinsten Dingen zu verbeißen. Es fängt harmlos an: Ich will das Problem verstehen. Ich will die „perfekte“ Lösung finden. Ich recherchiere, ich google, ich plane.

Aber was als „Sorgfalt“ oder „Perfektionismus“ getarnt ist, ist oft nichts anderes als der verzweifelte Versuch, Kontrolle über etwas zu erlangen, das eigentlich unkontrollierbar ist.

Der schmale Grat zwischen Exzellenz und Lähmung

In der Arbeitswelt wird uns oft gesagt, wir sollen detailorientiert sein. Wir sollen "obsessed" mit unserem Produkt oder unserer Arbeit sein. Aber es gibt einen Punkt, an dem diese Obsession kippt.

Ich habe Nächte damit verbracht, Worst-Case-Szenarien durchzuspielen. Ich dachte, wenn ich nur genug recherchiere und genug nachdenke, kann ich das Problem eliminieren. Die Wahrheit ist: Ich habe nur meine eigene Energie eliminiert.

Diese Art von Perfektionismus ist ein Energieräuber. Er raubt dir nicht nur den Schlaf, sondern auch die Präsenz im Hier und Jetzt. Während ich in meinem Kopf Probleme löste, die vielleicht nie eintreten, war ich für meine Familie und meine Freunde abwesend.

Für Unternehmer und Selbstständige ist das fatal: Wir glauben, wir seien produktiv, weil wir uns "kümmern". Aber eigentlich sind wir in einer Angstspirale gefangen. Wir recherchieren das 20. Tool, optimieren den 50. Satz auf der Website – nicht aus Exzellenz, sondern aus der Angst vor dem Unbekannten.

Was mir hilft, die Obsession zu stoppen

Ich bin immer noch auf dem Weg, das zu meistern. Aber ich habe Strategien gelernt, die mir helfen, wenn ich merke, dass ich wieder in den „Kaninchenbau“ falle:

  1. Das "Google-Verbot": Wir versuchen oft, Sicherheit durch Informationen zu kaufen. Aber ab einem gewissen Punkt bringt mehr Info nur mehr Panik. Ich setze mir Grenzen: Einmal am Tag checken, nicht alle 10 Minuten.
  2. Benenne das Biest: Es hilft mir enorm, es laut auszusprechen: "Das ist keine Produktivität. Das ist meine Angst/Obsession, die gerade versucht, mich zu kontrollieren.".
  3. Akzeptanz der Unsicherheit: Das ist der härteste Part. Zu akzeptieren, dass das Leben (und das Business) unsicher ist. Wir können nicht alles kontrollieren. Und das ist okay.

Vielleicht erkennst du dich darin wieder. Vielleicht ist es bei dir nicht der Holzwurm, sondern die Angst vor einer schlechten Bewertung, einem Kundenverlust oder einer falschen Entscheidung.

Erinnere dich daran: Perfektionismus ist oft nur ein Schutzschild, das wir tragen, weil wir Angst haben, verwundbar zu sein. Aber echte Stärke – im Leben wie im Business – liegt oft darin, das Schild fallen zu lassen und trotz der Unsicherheit weiterzumachen.

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